Optimierung der selbst erzeugten PV-Energie mit einer KFZ-Batterie und intelligentem Lademanagement
Schritt für Schritt.
Schritt für Schritt.
Um die selbst erzeugte PV-Energie optimal zu nutzen, ist es wichtig, den Energieüberschuss flexibel einzusetzen, insbesondere während Zeiten mit hohem PV-Ertrag. Eine Möglichkeit, den Überschuss aufzufangen, besteht in der Verwendung einer KFZ-Batterie als flexibles Energiespeichersystem. Es gibt jedoch einige wichtige Aspekte zu beachten, insbesondere in Bezug auf die Ladung des Fahrzeugs.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird im EIBPORT eine Logikgruppe zur Steuerung eingesetzt. Die Kommunikation mit einer Ladestation (Wallbox) erfolgt über das APP MODULE in Verbindung mit einer entsprechenden Smart Home App. Durch die direkte Kommunikation zwischen der Steuerung und der Wallbox ist ein dynamisches Laden möglich, das den PV-Energieertrag berücksichtigt.
Implementierung eines intelligenten Lademanagements mit Beispielkonfiguration
Um Ihnen eine individuelle Lösung zu ermöglichen, wird im Folgenden ein Beispiel beschrieben, das als Grundlage dienen kann. Die Konfiguration erfolgt im Logikeditor des EIBPORTs, während die Schnittstelle zur Ladestation bzw. Wallbox über das APP MODULE eingestellt wird. Hierbei stehen verschiedene Smart-Home APPs zur Auswahl, sowohl herstellerspezifische als auch die generische Modbus-TCP-Connect Smart-Home APP.
Für die Vorgabe der Ladeleistung stehen zwei Ausgänge zur Verfügung:
In diesem Beispiel werden noch nicht berücksichtigt: Die Überwachung des Batteriefüllstands, und das automatische Stoppen des Ladevorgangs, wenn das Fahrzeug vollständig geladen ist.
Das Laden der KFZ-Batterie wird mit variabler Leistung durchgeführt. Je nach den verfügbaren Werten der Wallbox können neben der Leistungsüberwachung zur Ladesteuerung auch der gesamte Status der KFZ-Batterie überwacht und ggf. weitere Funktionen wie die Ladedauer oder der Batteriefüllstand zur Steuerung genutzt werden.
Zur Funktionsweise der Logikgruppe
Die Messwerte der Leistungserfassung werden im Minutentakt in einem Zwischenspeicher (Cache) abgelegt und von dort aus an ein Statistikelement weitergeleitet. In diesem Element werden zehn Werte erfasst und der Mittelwert berechnet, der dann alle zehn Minuten gesendet wird. Die Mittelwertbildung und das 10-Minuten-Intervall dienen dazu, den Messwert für die Schaltschwelle und die Leistungsvorgabe für das Laden zu glätten.
Der Nutzer legt eine obere und untere Schaltschwelle fest, wobei die untere Schaltschwelle mit einem Offset versehen werden kann, um ein vorzeitiges Zurückschalten zu verhindern. Andernfalls wird der Wert „0“ eingetragen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Laden nicht zu früh abgebrochen wird, selbst wenn der PV-Überschussbereich verlassen wird. Beim Laden muss der Leistungsmesswert um den Leistungswert der Wallbox korrigiert werden, damit die Schaltschwellen nicht beeinflusst werden.
Die Korrektur basiert auf dem Feedback von der Wallbox und erfolgt auch dann, wenn die Leistungsvorgabe für das Laden höher ist. Die Freigabe „EIN“ aktiviert die Logikgruppe, während die Freigabe „AUS“ die Logikgruppe stoppt und den Schaltbefehl zur Wallbox auf „AUS“ setzt. Ein integrierter Startwert ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Logikgruppe einen definierten Ausgangswert hat.
Eingangswerte (Einstellungen des Nutzers):
Ausgangswerte: